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Die Vollziehung des von ihr ausgesprochenen Urthels steht den einschlagenden Staatsbehörden zu. Die Appellation von einem solchen Urthel geht an das Metropolitangericht, und, bewandten Umständen nach, der Rekurs an die Staatsbehörde. i) Bei gemischten Ehen können in Rücksicht auf die Verschiedenheit der Religions-Grundsätze, Klagen auf Trennung der Ehe nur vor dem weltlichen Richter angebracht, und von demselben entschieden werden. Nichtigkeitsklagen hingegen werden, in Beziehung auf den katholischen Theil, wie oben Artikel 8. [h] bestimmt ist, behandelt. k) Die Bestimmung, in welcher christlichen Konfession die Kinder aus gemischten Ehen, auf den Fall, wenn die Aeltern sich darüber vor der Eheschliessung nicht vereinigt haben, erzogen werden sollen, hängt von der bürgerlichen Gesetzgebung eines jeden Staats ab, und es kann wegen dieses Gegenstands von keinem Geistlichen die Trauung verweigert werden. Zu Erhaltung des Friedens in den Familien und der Ruhe der Gewissen wäre die Bestimmung zu wünschen, dass sämmtliche Kinder nur in einer und derselben Konfession zu erziehen seyen.

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b) In Beziehung auf den Pabst.

S. 91. Alle römische Bullen, Breven, oder sonstigen Erlasse können nur mit Bewilligung des Staats publizirt und in Anwendung gebracht werden, und haben ohne diese keine rechtliche Wirkung.

S. 92. Ibidem. Die Genehmigung ist nicht nur für alle früheren päbstlichen Bullen und Konstitutionen, sondern auch für alle früheren päbstlichen Anordnungen nothwendig, sobald von neuem Gebrauch davon gemacht werden soll. Selbst die mit Genehmigung der Regierung publizirten päbstlichen Erlasse haben nur so lange Kraft, als der Staat seine frühere Bewilligung nicht zurücknimmt.

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S. 93. 6te Zusammenkunft. 16. Es kann in den teutschen Staaten nie ein päbstlicher Nuntius für immer residiren. Sein Erscheinen in ausserordentlichen Fällen wird vorher im diplomatischen Wege eingeleitet werden.

S. 94. Ibidem. 18. Wenn von einem erzbischöfflichen Urthel eine Appellation nach Rom statt findet, darf keine Evo

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kation ausser Teutschland, oder an päbstliche in Teutschland allenfalls bestehende Nunziaturen Platz greifen, sondern der Pabst wird nach Maassgabe der Baseler Konzilienschlüsse und der älteren teutschen Konkordate, Synodalrichter in der Provinz zum Spruche bevollmächtigen, und es können demnach in keinem Falle die Streitigkeiten der Katholiken ausser der Metropolitanprovinz und vor auswärtigen Richtern verhandelt werden. Dem zufolge wird gleich nach Konstituirung der Bisthümer für Aufstellung dieser Synodalrichter, welche vom Pabste ad generalitatem causarum zu bevollmächtigen sind, gesorgt werden.

Beschwerden, welche über teutsche Geistliche bei dem Pabste angebracht werden, sind allezeit zuerst an ihre unmittel baren geistlichen Vorgesetzten und ordentlichen Richter zurück zu verweisen, und in keinem Falle anders als in der eben festgesetzten Art durch bevollmächtigte inländische Richter zu untersuchen und zu entscheiden. Rücksichtlich der Ernennung der Synodalrichter wäre es nach Artikel XIV. §. 5. der Wahlkapitulation Kaiser Franz II. zu halten, wo diese Wahl den Synoden, in deren Ermanglung aber dem Bischoff unter Beirath des Kapitels, überlassen wird, ohne jedoch der päbstlichen Prüfung zu bedürfen. Die Landesherren werden die gewählten, von ihnen genehmigten, Richter kräftig schützen.

S. 95. 6te Zusammenkunft. 24. Bei Bestätigung der Erzbischöffe und Bischöffe sollen keine Taxen oder Abgaben, von was immer für einer Art, an den römischen Hof bezahlt werden. Wenn aber Kanzley gebühren entrichtet werden sollen, sind diese vorher nach einem mässigen Anschlag besonders zu bestimmen.

c) In Beziehung auf andere christliche KonfessionsVerwandte.

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S. 96. Ueberall ist der allgemeine Grundsatz der Gleichheit aller christlichen Konfessionen in wirkliche Ausübung zu bringen, und dafür zu sorgen, dass die Bekenner der verschie denen christlichen Konfessionen friedlich und im Geiste der Liebe und Duldung, welche der Grundzug des Christenthums ist, neben einander leben. Dieses ist zwar Gegenstand der Ge

setzgebung jedes Landes; indessen verdienen doch einzelne Bestimmungen eine besondere Erwähnung.

S. 97. In Hinsicht der in protestantischen Ländern wohnenden Katholiken, soll die im westphälischen Frieden begründete Suspension der bischöfflichen Gerichtsbarkeit aufgehoben werden.

S. 98. 12te Zusammenkunft. §. III. Nro. 5. Sämmtliche von dem Zustand des Normaljahrs, sich herschreibende Parochialrechte katholischer Seelsorger über protestantische, und protestantischer Pfarrer über katholische Filialgemeinden sollen aufgehoben, diese Aus- und Ein-Pfarrungen aber gemeinschaftlich mit den kirchlichen Behörden vorgenommen

werden.

S. 99. 11te Zusammenkunft. §. II. 4. Da es die bürgerliche Ordnung stört, und auf die Eintracht ganzer Gemeinden nachtheilig wirkt, wenn ein christlicher Religionstheil einen Feiertag begeht, während der andere sich seinen gewöhnlichen, die Ruhe eines solchen Tages unterbrechenden, Geschäften widmet, so soll in diesem Punkt Gleichförmigkeit hergestellt werden. Das leichteste Mittel zu diesem Zwecke zu gelangen wäre, wenn a) alle, beiden Theilen bisher gemeinschaftliche, Feiertage, von beiden beibehalten, b) die von Katholiken oder Protestanten allein begangenen Festtage auf den nächstfolgenden oder vorhergehenden Sonntag verlegt würden, und c) der Charfreitag, bei welchem eine solche Verlegung nicht statt fin. den kann, und der von den Protestanten bisher als Fest- von den Katholiken aber als Trauertag, von beiden jedoch feierlich begangen wurde, von beiden Konfessionstheilen den Festtagen beigezählt würde.

S. 100. Schluss - Satz. Für alle in diesen Grundzügen über die Verhältnisse der katholischen Kirche in den teutschen Bundesstaaten nicht enthaltenen Bestimmungen, wird das Acceptations - Instrument der Baseler Konziliar-Beschlüsse und das österreichische Kirchenrecht als weitere Grundlage ange

nommen.

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Note verbale des envoyés des princes et états réunis de la confédération germanique.

Les Princes et Etats réunis de la Confédération Germani, que avoient jugé, que si leurs Envoyés, après un séjour de 5 mois, n'eussent point reçu de reponse officielle à la Déclaration soumise le 24. Mars, il seroit assez clair, que le St. Père y refusoit son assentiment, et que d'après cela la prolongation de leur séjour à Rome seroit sans objet.

Les Envoyés après diverses sollicitations se trouvoient presqu'au terme prescrit de leur séjour, et au point d'en devoir faire l'ouverture confidentielle à Son Eminence le Cardinal Secrétaire d'Etat Consalvi, lorsqu'ils furent honorés de la Note du 10. Août, par laquelle Son Eminence leur communiqua l'Exposé des sentiments de Sa Sainteté sur le contenu de la Déclaration présentée par eux. Mais cet Exposé étant de nature à rejeter ou directement, ou moyennant des clauses et reserves tout à fait inattendues, presque toutes les propositions des Princes et Etats réunis, leurs Envoyés resteroient à leurs plus vifs regrets dans le même cas de devoir se mettre en route pour retourner chez eux, si les instructions les plus récentes ne leur laissoient quelqu' espoir, qu'en présentant la Déclaration de leurs Hauts Commettans sous son unique et véritable point de vue, et, en consentant à quelques modifications conformes aux premières remarques confidentielles de Son Eminence le Cardinal Secrétaire d'Etat Consalvi, il seroit possible, que par son intervention bienveillante le St. Père sé détermineroit encore à coopérer de la manière proposée aux vues bienfaisantes des Princes et Etats réunis.

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Les Envoyés s'empressent de soumettre l'un et l'autre à Son Eminence dans la Note officielle, qu'ils ont l'honneur de lui présenter, mais en même temps ils n'osent lui laisser ignorer, que cette Note contient le point extrême de la condescendance de leurs Commettans, qui ne sauroient abandonner les principes enoncés dans leur Déclaration, sans déroger aux droits des gouvernemens et de leurs sujets catholiques.

Les Envoyés n'ayant rien plus à coeur, que de conduire la chose à un heureux résultat, espèrent tout de la sagesse

et de la bienveillance de Son Eminence, et s'y reposent entièrement...

Ils adressent donc à sa franchise et loyauté éprouvées la prière très instante de vouloir bien leur apprendre confidentiellement, si la Note qu'ils viennent d'avoir l'honneur de lui remettre, seroit dans le cas d'engager le St. Père à changer d'avis, et à sanctionner encore la Déclaration des Princes et Etats réunis dans les points essentiels et avec les modifications proposées.

Si malheureusement Son Eminence ne pouvoit nourrir cet espoir, les envoyés saisiroient avec empressement l'offre faite par le St. Père à la fin de l'Exposé de Ses sentiments, pour le cas que les modifications proposées par lui ne seroient point acceptées de la part des Princes et Etats réunis. Dans ce cas Sa Sainteté se déclare disposée d'approuver la nouvelle circonscription des diocèses, et de passer ensuite, de bonne intelligence avec les gouvernemens, au pourvoi des églises; mais comme le St. Père déclare en même temps de persister dans les modifications par Lui exigées relativement à ces mêmes objets, les envoyés désirent vivement, que Son Eminence veuille bien leur faire connoître le mode, comment cette organisation pourroit s'effectuer séparement.

Els espèrent de retrouver par là une nouvelle occasion de prouver l'empressement de leurs Commettans, avec lequel ils désirent pouvoir assurer à leurs sujets catholiques tous les avantages, qu'ils peuvent attendre d'un état definitivement constitué de l'église.

Fidem Copiae.

6.

T. König, Secret, legat.

Note officielle des envoyés.

A Son Eminence Monseigneur le Cardinal Consalvi, Secrétaire d'Etas et des Brefs de Sa Sainteté.

Les Soussignés Envoyés extraordinaires et Ministres plenipotentiaires des Princes et Etats réunis de la Confédération Germanique ont eu l'honneur de recevoir la Note de Monseigneur le Cardinal Secrétaire d'Etat Consalvi du 10. du mois

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