Daß jeden Croft die Seele muß vermissen, Daß ich aus Scham nicht Menschen sehen kann. Des Weinens Schmerz, der Seufzer angstvoll Beben Daß jeder, scheints, mir sagt: „Aufgeb ich dich", Doch sollte, wie ich bin, die Herrin schauen, Mein wehevoll Kanzon, jetzt geh und weine Sich pflegten, frohe Botschaft hinzutragen; Poichè detta fu questa canzone, si venne a me uno, il quale, secondo li gradi dell' amistade, era amico a me immediatamente dopo il primo: e questi fu tanto distretto di sanguinità con questa gloriosa, che nullo più presso l' era. E poichè fu meco a ragionare, mi pregò che io gli dovessi dire alcuna cosa per una donna che s'era morta; e simulava sue parole, acciocchè paresse che dicesse d' un' altra, la quale morta era cortamente. Ond' io accorgendomi che questi dicea solo per quella benedetta, dissi di fare ciò che mi domandava lo suo prego. Ond' io poi pensando a ciò, proposi di fare un sonetto, nel quale mi lamentassi alquanto, e di darlo a questo mio amico, acciocchè paresse che per lui l'avessi fatto; e dissi allora: «Venite a intender, etc.» Questo sonetto ha due parti. Nella prima chiamo li fedeli d' Amore che m' intendano; nella seconda narro della mia misera condizione. La seconda comincia quivi: «Li quali sconsolati...> Venite a intender li sospiri miei, O cor gentili, chè pietà il desia; Li quali sconsolati vanno via, Perocchè gli occhi mi sarebbon rei Voi udirete lor chiamar sovente E dispregiar talora questa vita, Is diese Kanzone gedichtet war, kam jemand zu mir, der, dem Grade der Freundschaft nach, mein Freund unmittel. bar hinter dem ersten war; und dieser war durch Bluts. verwandtschaft so enge mit dieser Verklärten verbunden, daß ihr niemand näher stand. Und indem er mit mir redete, bat er mich, ich solle ihm auf den Tod einer Frau irgend etwas verfassen; und er trug seine Worte so vor, daß es scheinen sollte, als spräche er von einer andern jüngst Ver storbenen. Da ich aber merkte, daß er doch nur jene Bene deite meinte, versprach ich zu tun, was seine Bitte von mir forderte. Als ich dann darüber nachgedacht hatte, beschloß ich ein Sonett zu dichten, in dem ich etwas wehklagen wollte, und es diesem meinem Freunde zu geben, damit es scheine, alsob es für ihn erdacht wäre; und ich schrieb dann: „Kommt, daß den Seufzern 2c." Dieses Sonett hat zwei Teile. Im ersten rufe ich die Getreuen Umors an, auf mich zu hören; im zweiten erzähle ich von meiner elenden Lage. Der zweite Teil beginnt bei: „Die ungetröstet mir..." Kommt, daß den Seufzern ich Gehör erwürbe, O edle Herzen, auf des Mitleids Flehen, Die ungetröstet mir von dannen gehen; Und wären sie nicht mehr, vor Schmerz ich stürbe. Denn meiner Augen Schuld will groß mir scheinen, Jhr hört es, wie sie rufen öftermal Der teuern Herrin, die uns mußt entschweben Und manchesmal verachten sie dies Leben Poichè detto ebbi questo sonetto, pensando chi questi era, cui lo intendeva dare quasi come per lui fatto, vidi che povero mi pareva lo servigio e nudo a così distretta persona di questa gloriosa. E però innanzi ch' io gli dessi il soprascritto sonetto, dissi due stanze di una canzone; l'una per costui veracemente, e l'altra per me, avvegnachè paia l'una e l'altra per una persona detta, a chi non guarda sottilmente. Ma chi sottilmente le mira, vede bene che diverse persone parlano; in ciò che l'una non chiama sua donna costei, e l'altra sì, come appare manifestamente. Questa canzone e questo sonetto gli diedi, dicendo io che per lui solo fatto l'avea. La canzone comincia: «Quantunque volte...», ed ha due parti. Nell' una, cioè nella prima stanza, si lamenta questo mio caro amico, distretto a lei, nella seconda mi lamento io, cioè nell' altra stanza che comincia: «E' si raccoglie...» E così appare che in questa canzone si lamentano due persone, l' una delle quali si lamenta come fratello, l'altra come servitore. E questa è la canzone che comincia: Quantunque volte, lasso! mi rimembra Veder la donna, ond' io vo si dolente, Tanto dolore intorno al cor m' assembra La dolorosa mente, Ch'io dico: «Anima mia, chè non ten vai?» Chè li tormenti, che tu porterai Nel secol che t'è già tanto noioso, Mi fan pensoso di paura forte. Come soave e dolce mio riposo, E dico: Vieni a me», con tanto amore, E' si raccoglie negli miei sospiri Un suono di pietate, Che va chiamando Morte tuttavia. Is ich dieses Sonett gedichtet hatte, bedachte ich, wer es wäre, dem ich es übergeben wollte, alsob es für ihn gemacht sei; da sah ich, daß mir der Dienst arm und dürftig erschien für jemand, der der Glorreichen so nahe verwandt war. Und daher schrieb ich, ehe ich ihm das obenstehende Sonett gab, noch zwei Stanzen einer Kanzone; eine wirklich für ihn und die andere für mich, obgleich es dem, der nicht scharf darauf achtet, scheinen mag, daß beide für eine einzige Person gedichtet seien. Wer sie aber schärfer beschaut, sieht wohl, daß zwei verschiedene Personen sprechen, weil die eine jene nicht ihre Herrin nennt und die andere doch, wie offen. kundig ist. Diese Kanzone und dieses Sonett gab ich ihm mit dem Bemerken, daß ich es nur für ihn gemacht hätte. Die Kanzone beginnt: So oft ich, ach!..." und hat zwei Teile. Im einen, d. h. in der ersten Stanze, wehklagt dieser mein teurer Freund und ihr Verwandter, im zweiten wehklage ich, d. h. in der andern Stanze, die anfängt: „Es mischt sich..." Und so ist es klar, daß in dieser Kanzone zwei Personen wehklagen, von denen eine als Bruder klagt, die andere als Diener. Und dies ist die Kanzone, die anhebt: So oft ich, ach! mir auch erinnernd sage, Daß ich soll niemehr sehen Die Frau, um die ich also traurig bin, Häuft so im Herzen mir des Grames Plage Daß ich mir sag: „Seele, willst du nicht gehen ?" Denn jene Qualen, die du noch bestehen Wirst in der Welt, die dir schon so verleidet, Als dem, der süß und sanft mir Ruh bescheidet, Es mischt sich unter all mein Seufzerbangen Der immer nach dem Tode nur will schrein. |