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Daß jeden Croft die Seele muß vermissen,
Wem jemals in Gedanken nur gekommen,
Was sie einst war und wie fie uns genommen.
Angst laffen diese Seufzer mich erwerben,
Wenn den Gedanken ich im trüben Sinn
Auf fie, die mir das Herz brach, wieder richte:
Und oftmals, wenn ich denke an das Sterben,
Zieht mich danach so füße Sehnsucht hin,
Daß mir die Farbe wechselt im Gesichte.
Und wenn ich mir die Vorstellung verdichte,
So packt folch Weh mich allerseiten an,
Daß ich in meinem Schmerzgefühl verzage
Und solch ein Elend trage,

Daß ich aus Scham nicht Menschen sehen kann.
Drauf ruf ich, wenn ich einsam-weinend klage,
Zu Beatrice; frag: „Bist du gestorben ?“
Und rufend so, hat ste mir Trost geworben.

Des Weinens Schmerz, der Seufzer angstvoll Beben
Sprengt mir das Herz, so oft ich einsam bin,
Daß, wer es sähe, mich beklagen müßte.
Und wie seitdem gestaltet sich mein Leben,
Seit meine Herrin ging zur Lichtwelt hin,
Dies keine Zunge je zu sagen wüßte!
Und drum, ihr frauen, ob michs auch gelüfte,
Ich wüßte doch nicht recht zu schildern mich.
So martert mich die bittre Lebensbürde,
Die so mir raubt die Würde,

Daß jeder, scheints, mir sagt: „Aufgeb ich dich",
Sieht er die Lippe totenblaß mir beben.

Doch sollte, wie ich bin, die Herrin schauen,
So darf ich ihrem Troft wohl noch vertrauen.

Mein wehevoll Kanzon, jetzt geh und weine
Und such die Fraun und Mädchen auf, nach denen
Die Schwestern dein zu sehnen

Sich pflegten, frohe Botschaft hinzutragen;
Und du, die Tochter ist der Trauerklagen,
Geh hin, Croftlose, und verweil bei jenen.

Poichè detta fu questa canzone, si venne a me uno, il

quale, secondo li gradi dell' amistade, era amico a me immediatamente dopo il primo: e questi fu tanto distretto di sanguinità con questa gloriosa, che nullo più presso l' era. E poichè fu meco a ragionare, mi pregò che io gli dovessi dire alcuna cosa per una donna che s'era morta; e simulava sue parole, acciocchè paresse che dicesse d' un' altra, la quale morta era cortamente. Ond' io accorgendomi che questi dicea solo per quella benedetta, dissi di fare ciò che mi domandava lo suo prego. Ond' io poi pensando a ciò, proposi di fare un sonetto, nel quale mi lamentassi alquanto, e di darlo a questo mio amico, acciocchè paresse che per lui l'avessi fatto; e dissi allora: «Venite a intender, etc.»

Questo sonetto ha due parti. Nella prima chiamo li fedeli d' Amore che m' intendano; nella seconda narro della mia misera condizione. La seconda comincia quivi: «Li quali sconsolati...>

Venite a intender li sospiri miei,

O cor gentili, chè pietà il desia;

Li quali sconsolati vanno via,
E s'e' non fosser, di dolor morrei.

Perocchè gli occhi mi sarebbon rei
Molte fiate più ch' io non vorria,
Lascio di pianger sì la donna mia,
Che sfogassi lo cor, piangendo lei.

Voi udirete lor chiamar sovente
La mia donna gentil, che se n'è gita
Al secol degno della sua virtute;

E dispregiar talora questa vita,
In persona dell' anima dolente,
Abbandonata dalla sua salute.

Is diese Kanzone gedichtet war, kam jemand zu mir, der,

dem Grade der Freundschaft nach, mein Freund unmittel. bar hinter dem ersten war; und dieser war durch Bluts. verwandtschaft so enge mit dieser Verklärten verbunden, daß ihr niemand näher stand. Und indem er mit mir redete, bat er mich, ich solle ihm auf den Tod einer Frau irgend etwas verfassen; und er trug seine Worte so vor, daß es scheinen sollte, als spräche er von einer andern jüngst Ver storbenen. Da ich aber merkte, daß er doch nur jene Bene deite meinte, versprach ich zu tun, was seine Bitte von mir forderte. Als ich dann darüber nachgedacht hatte, beschloß ich ein Sonett zu dichten, in dem ich etwas wehklagen wollte, und es diesem meinem Freunde zu geben, damit es scheine, alsob es für ihn erdacht wäre; und ich schrieb dann: „Kommt, daß den Seufzern 2c."

Dieses Sonett hat zwei Teile. Im ersten rufe ich die Getreuen Umors an, auf mich zu hören; im zweiten erzähle ich von meiner elenden Lage. Der zweite Teil beginnt bei: „Die ungetröstet mir..."

Kommt, daß den Seufzern ich Gehör erwürbe,

O edle Herzen, auf des Mitleids Flehen,

Die ungetröstet mir von dannen gehen;

Und wären sie nicht mehr, vor Schmerz ich stürbe.

Denn meiner Augen Schuld will groß mir scheinen,
Weil sie nicht öfter, als mir lieb mag sein,
So heftig weinten um die Herrin mein,
Daß Linderung meinem Herzen brächt ihr Weinen.

Jhr hört es, wie sie rufen öftermal

Der teuern Herrin, die uns mußt entschweben
Zum Reich, wo würdig ihre Tugend weile;

Und manchesmal verachten sie dies Leben
Im Namen einer Seele, die zur Qual
In Stich gelassen ward von ihrem Heile.

Poichè detto ebbi questo sonetto, pensando chi questi

era, cui lo intendeva dare quasi come per lui fatto, vidi che povero mi pareva lo servigio e nudo a così distretta persona di questa gloriosa. E però innanzi ch' io gli dessi il soprascritto sonetto, dissi due stanze di una canzone; l'una per costui veracemente, e l'altra per me, avvegnachè paia l'una e l'altra per una persona detta, a chi non guarda sottilmente. Ma chi sottilmente le mira, vede bene che diverse persone parlano; in ciò che l'una non chiama sua donna costei, e l'altra sì, come appare manifestamente. Questa canzone e questo sonetto gli diedi, dicendo io che per lui solo fatto l'avea.

La canzone comincia: «Quantunque volte...», ed ha due parti. Nell' una, cioè nella prima stanza, si lamenta questo mio caro amico, distretto a lei, nella seconda mi lamento io, cioè nell' altra stanza che comincia: «E' si raccoglie...» E così appare che in questa canzone si lamentano due persone, l' una delle quali si lamenta come fratello, l'altra come servitore. E questa è la canzone che comincia:

Quantunque volte, lasso! mi rimembra
Ch'io non debbo giammai

Veder la donna, ond' io vo si dolente,

Tanto dolore intorno al cor m' assembra

La dolorosa mente,

Ch'io dico: «Anima mia, chè non ten vai?»

Chè li tormenti, che tu porterai

Nel secol che t'è già tanto noioso,

Mi fan pensoso di paura forte.
Ond' io chiamo la Morte,

Come soave e dolce mio riposo,

E dico: Vieni a me», con tanto amore,
Ch'io sono astioso di chiunque muore.

E' si raccoglie negli miei sospiri

Un suono di pietate,

Che va chiamando Morte tuttavia.

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Is ich dieses Sonett gedichtet hatte, bedachte ich, wer es wäre, dem ich es übergeben wollte, alsob es für ihn gemacht sei; da sah ich, daß mir der Dienst arm und dürftig erschien für jemand, der der Glorreichen so nahe verwandt war. Und daher schrieb ich, ehe ich ihm das obenstehende Sonett gab, noch zwei Stanzen einer Kanzone; eine wirklich für ihn und die andere für mich, obgleich es dem, der nicht scharf darauf achtet, scheinen mag, daß beide für eine einzige Person gedichtet seien. Wer sie aber schärfer beschaut, sieht wohl, daß zwei verschiedene Personen sprechen, weil die eine jene nicht ihre Herrin nennt und die andere doch, wie offen. kundig ist. Diese Kanzone und dieses Sonett gab ich ihm mit dem Bemerken, daß ich es nur für ihn gemacht hätte.

Die Kanzone beginnt: So oft ich, ach!..." und hat zwei Teile. Im einen, d. h. in der ersten Stanze, wehklagt dieser mein teurer Freund und ihr Verwandter, im zweiten wehklage ich, d. h. in der andern Stanze, die anfängt: „Es mischt sich..." Und so ist es klar, daß in dieser Kanzone zwei Personen wehklagen, von denen eine als Bruder klagt, die andere als Diener. Und dies ist die Kanzone, die anhebt:

So oft ich, ach! mir auch erinnernd sage,

Daß ich soll niemehr sehen

Die Frau, um die ich also traurig bin,

Häuft so im Herzen mir des Grames Plage
Der schmerzerfüllte Sinn,

Daß ich mir sag: „Seele, willst du nicht gehen ?"

Denn jene Qualen, die du noch bestehen

Wirst in der Welt, die dir schon so verleidet,
Sie machen, daß aus Furcht mir Sorge droht.
Drum ruf ich nach dem Tod,

Als dem, der süß und sanft mir Ruh bescheidet,
Und ruf: „Komm zu mir", so voll Liebeswerben,
Daß ich beneide jedes andern Sterben.

Es mischt sich unter all mein Seufzerbangen
Ein Ton von Weheklage,

Der immer nach dem Tode nur will schrein.

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