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1855

ART. XXVIII. Jene Ordenspersonen, welche laut der Satzungen ihres Ordens Generaloberen, die bei dem heiligen Stuhle ihren Wohnsitz haben, unterstehen, werden von denselben in Gemässheit der gedachten Satzungen geleitet werden, jedoch ohne Beeinträchtigung der Rechte, welche nach Bestimmung der Kirchengesetze und insbesondere des Conciliums von Trient den Bischöfen zukommen. Daher werden vorbenannte Generaloberen mit ihren Untergebenen in allen zu ihrem Amte gehörigen Dingen frei verkehren und die Visitation derselben frei vornehmen. Ferner werden alle Ordenspersonen ohne Hinderniss die Regel des Ordens, des Institutes, der Congregation, welcher sie angehören, beobachten und in Gemässheit der Vorschriften des heiligen Stuhles die darum Ansuchenden in's Noviziat und zur Gelübdeablegung zulassen. Dies Alles hat auch von den weiblichen Orden in soweit zu gelten, als es auf dieselben Anwendung leidet.

Den Erzbischöfen und Bischöfen wird es frei stehen, in ihre Kirchensprengel geistliche Orden und Congregationen beiderlei Geschlechtes nach den heiligen Kirchengesetzen einzuführen. Doch werden sie sich hierüber mit der kaiserlichen Regierung ins Einvernehmen setzen.

ART. XXIX. Die Kirche wird berechtigt sein, neue Besitzungen auf jede gesetzliche Weise frei zu erwerben, und ihr Eigenthum wird hinsichtlich alles Dessen, was sie gegenwärtig besitzt oder in Zukunft erwirbt, unverletzlich bleiben. Daher werden weder ältere noch neuere kirchliche Stiftungen ohne Ermächtigung von Seite des heiligen Stuhles aufgehoben oder vereiniget werden, jedoch unbeschadet der Vollmachten, welche das heilige Concilium von Trient den Bischöfen verliehen hat.

ART. XXX. Die Verwaltung der Kirchengüter wird von Denjenigen geführt werden, welchen sie nach den Kirchengesetzen obliegt. Allein in Anbetracht der Unterstützung, welche Seine Majestät zu Bestreitung der kirchlichen Bedürfnisse aus dem öffentlichen Schatze huldreich leistet und leisten wird, sollen diese Güter weder verkauft noch mit einer beträchtlichen Last beschwert werden, ohne dass sowohl der heilige Stuhl als auch Seine Majestät der Kaiser oder Jene, welche Dieselben hiemit zu beauftragen für gut finden, dazu ihre Einwilligung gegeben haben.

ART. XXXI. Die Güter, aus welchen der Religions- und Studienfond besteht, sind kraft ihres Ursprunges Eigenthum der Kirche und werden im Namen der Kirche verwaltet werden, während die Bischöfe die ihnen gebührende Aufsicht nach den Bestim

mungen üben, über welche der heilige Stuhl mit Seiner kaiser- 1855 lichen Majestät übereinkommen wird. Die Einkünfte des Religionsfondes werden, bis dieser Fond durch ein Einvernehmen zwischen dem apostolischen Stuhle und der kaiserlichen Regierung in bleibende und kirchliche Ausstattungen getheilt wird, für Gottesdienst, Kirchenbaulichkeiten, Seminare und Alles, was die kirchliche Amtsführung betrifft, verausgabt werden. Zu Ergänzung des Fehlenden wird Seine Majestät in derselben Weise wie bisher auch künftighin gnädig Hilfe leisten; ja, woferne die Zeitverhältnisse es gestatten, sogar grössere Unterstützung gewähren. Ingleichen wird das Einkommen des Studienfondes einzig allein auf den katholischen Unterricht und nach dem frommen Willen der Stifter verwendet werden.

ART. XXXII. Das Erträgniss der erledigten Pfründen wird, in soweit es bisher üblich war, dem Religionsfonde zufallen, und Seine Majestät überweiset demselben aus eigener Bewegung das Einkommen der erledigten Bisthümer und weltgeistlichen Abteien in Ungarn und den vormals dazu gehörigen Ländern, in dessen ruhigem Besitze Allerhöchstihre Vorgänger im Königreiche Ungarn sich während einer langen Reihe von Jahrhunderten befunden haben. In jenen Theilen des Kaiserthums, wo kein Religionsfond besteht, wird für jeden Kirchensprengel eine gemischte Commission bestellt werden und die Güter des Bisthums, sowie aller Pfründen zur Zeit der Erledigung nach Bestimmungen verwalten, über welche der heilige Vater und Seine Majestät Sich einzuverstehen gedenken.

ART. XXXIII. Da zur Zeit der vorübergegangenen Erschütterungen an sehr vielen Orten des österreichischen Gebietes der kirchliche Zehent durch das Staatsgesetz aufgehoben wurde, und es in Anbetracht der besonderen Verhältnisse nicht möglich ist, die Leistung desselben im ganzen Kaiserthume wieder herzustellen, so gestattet und bestimmt Seine Heiligkeit auf Verlangen Seiner Majestät und in Ansehung der öffentlichen Ruhe, welche für die Religion von höchster Wichtigkeit ist, dass unbeschadet des Rechtes, den Zehent dort einzufordern, wo er noch wirklich besteht, an den übrigen Orten statt des gedachten Zehents und als Entschädigung für denselben von der kaiserlichen Regierung Bezüge aus liegenden Gütern oder versichert auf die Staatsschuld angewiesen, und Allen und Jedem ausgefolgt werden, welche das Recht, den Zehent einzufordern, besassen. Zugleich erklärt Seine Majestät, dass diese Bezüge, ganz so wie sie angewiesen sind, kraft eines entgeltlichen Titels und mit demselben Rechte, wie

1855 die Zehente, an deren Stelle sie treten, empfangen und besessen werden sollen.

ART. XXXIV. Das übrige die kirchlichen Personen und Sachen Betreffende, wovon in diesen Artikeln keine Meldung gemacht ist, wird sämmtlich nach der Lehre der Kirche und ihrer in Kraft stehenden, von dem heiligen Stuhle gutgeheissenen Disciplin geleitet und verwaltet werden.

ART. XXXV. Alle im Kaiserthume Oesterreich und den einzelnen Ländern, aus welchen dasselbe besteht, bis gegenwärtig in was immer für einer Weise und Gestalt erlassenen Gesetze, Anordnungen und Verfügungen sind, in soweit sie diesem feierlichen Vertrage widerstreiten, für durch denselben aufgehoben anzusehen, und der Vertrag selbst wird in denselben Ländern von nun an immerdar die Geltung eines Staatsgesetzes haben. Desshalb verheissen beide vertragschliessenden Theile, dass Sie und Ihre Nachfolger Alles und Jedes, worüber man sich vereinbart hat, gewissenhaft beobachten werden. Woferne sich aber in Zukunft eine Schwierigkeit ergeben sollte, werden Seine Heiligkeit und Seine kaiserliche Majestät Sich zu freundschaftlicher Beilegung der Sache ins Einvernehmen setzen.

ART. XXXVI. Die Auswechselung der Ratificationen dieses Vertrages wird binnen zwei Monaten, von dem diesen Artikeln beigesetzten Tage an gerechnet, oder wenn es möglich ist, auch früher stattfinden.

Zu dessen Beglaubigung u. s. w.

FRANCE, GRANDE-BRETAGNE ET SUÈDE.

Traité entre la France, la Grande-Bretagne et la Suède, pour assurer l'intégrité des royaumes-unis de Suède et de Norvége, signé à Stockholm, le 21 Novembre 1855.

Sa Majesté l'empereur des Français, Sa Majesté la reine du royaume-uni de la Grande-Bretagne et d'Irlande, et Sa Majesté le roi de Suède et de Norvége, désirant prévenir toute complication de nature à troubler l'équilibre européen, ont résolu de s'entendre

dans le but d'assurer l'intégrité des royaumes-unis de Suède et 1853 de Norvége, et ont nommé plénipotentiaires pour conclure un traité à cet effet, savoir :

(Suivent les noms des plénipotentiaires)

Lesquels après s'être communiqué leurs pleins pouvoirs respectifs, trouvés en bonne et due forme, sont convenus de ce qui suit:

ART. I. Sa Majesté le roi de Suède et de Norvége s'engage à ne céder à la Russie, ni à échanger avec elle, ni à lui permettre d'occuper aucune partie des territoires appartenant aux couronnes de Suède et de Norvége. Sa Majesté le roi de Suède et de Norvége s'engage, en outre, à ne céder à la Russie aucun droit de pâturage, de pêche, ou de quelque autre nature que ce soit, tant sur lesdits territoires que sur les côtes de Suède et de Norvége, et à repousser toute prétention que pourrait élever la Russie à établir l'existence d'aucun des droits précités.

ART. II. Dans le cas où la Russie ferait à Sa Majesté le roi de Suède et de Norvége quelque proposition ou demande ayant pour objet d'obtenir, soit la cession, ou l'échange d'une partie quelconque des territoires appartenant aux couronnes de Suède et de Norvége, soit la faculté d'occuper certains points desdits territoires, soit la cession de droits de pêche, de pâturage ou tout autre sur ces mêmes territoires et sur les côtes de Suède et de Norvége, Sa Majesté le roi de Suède et de Norvége s'engage à communiquer immédiatement cette proposition à Sa Majesté l'empereur des Français et à Sa Majesté britannique, et leurs dites Majestés prennent, de leur côté, l'engagement de fournir à Sa Majesté le roi de Suède et de Norvége des forces navales et militaires suffisantes pour coopérer avec les forces navales et militaires de sa dite Majesté, dans le but de résister aux prétentions et aux agressions de la Russie. La nature, l'importance et la destination des forces dont il s'agit seront, le cas échéant, arrêtées d'un commun accord entre les trois puissances.

ART. III. Le présent traité sera ratifié, et les ratifications seront échangées à Stockholm le plus tôt que faire se pourra.

En foi de quoi, etc.

1855

DEUX-SICILES ET VILLES LIBRES
ANSÉATIQUES.

Traité de commerce et de navigation entre les Deux-Siciles et les villes libres anséatiques de Hambourg, Lubeck et Brême, signé à Naples, le 27 Décembre 1855.

ART. I. Vi sarà fra gli Stati delle alte Parti contraenti perfetta reciprocità di commercio e di navigazione.

I loro rispettivi sudditi e cittadini potranno liberamente viaggiare, risedere e trafficare in qualunque parte degli Stati di ciascuna di Esse; ed a tale effetto godranno della stessa sicurezza e protezione di che godono gli abitanti del Paese dove essi riseggono, a condizione però di sottoporsi alle leggi ed a' regolamenti di polizia che vi sono o vi saranno in vigore, e che vengono usati coi sudditi o cittadini delle Nazioni le più favorite.

Avranno essi il diritto di possedere de' beni fondi, di occupare delle case e de' magazzini, e di disporre della loro proprietà personale di qualunque natura e denominazione, per vendita, donazione, permuta o testamento, ed in qualsiasi altro modo, senza che sia loro posto il menomo ostacolo o impedimento.

I loro eredi, se sono sudditi dell' altra Potenza contraente, succederanno a' loro beni, sia in virtù di un testamento, sia ab intestato; e potranno prenderne possesso, sia di persona, sia per mezzo di altri agenti in loro vece, e ne disporranno a volontà, non pagando a pro de' Governi rispettivi altri diritti che quelli ai quali gli abitanti del Paese dove si trovano i detti beni sono assoggettati

in simili occasioni.

In caso di assenza degli eredi, saranno provvisoriamente prese de' detti beni le stesse cure che sarebbero prese in simile caso dei beni de' nativi del Paese, fino a tanto che l'erede legittimo abbia preso le misure necessarie onde raccogliere l'eredità. Ogni contestazione relativa ad una successione sarà decisa fino ad ultima istanza, secondo le leggi e da' giudici del Paese nel quale sono situati i detti beni.

ART. II. I sudditi o cittadini delle alte Parti contraenti, che riseggono o viaggiano negli Stati dell' altra, non saranno obbli

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