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hier eine grosse deutsche und deutsch-romanisch-magyarische Insel die unmittelbare Berührung zwischen dem romanischen und magyarischen Elemente unterbricht, beginnt dieselbe erst wieder nächst der Gränze zwischen Szathmár und Szabolcs unweit Penészlek. Die Gränze zwischen Szathmár und Nord-Bihar trennt sofort das romanische Gebiet von einer ruthenisch-magyarischen Sprachinsel, bis nächst Mihályfalva wieder die Umfangung eines zweiten bedeutenden magyarisch-romanischen Landstriches ihren Anfang nimmt, die über Ér-Tarcsa an den Ér zieht und an demselben aufwärts an die ungrisch-siebenbürgische Landesgränze gelangt. Bei dem romanisch-magyarischen Kécz tritt die Sprachscheide nach Süd-Bihar ein, umschlingt das magyarische Margitta und zieht über Keresztúr (gemischt) an den Berettyö, an welchem sie bis unterhalb Farnos bleibt. Ueber Gross-Tótfalu und Siter-Völgy wird das romanisch-magyarische Grosswardein und der schnelle Körös erreicht, welchen die Gränzlinie bis oberhalb Keresztszeg begleitet und nach einer grossen romanisch-magyarischen (bis Zsáka und Darvas an die Gränze des Békés-Csanáder Komitates und auf die sumpfreiche Körös-Insel bei Bölesi sich erstreckenden) Ausbuchtung abermals erreicht, doch nur um ihn sofort zu überschreiten und südostwärts über Puszta Begécs (gemischt) und Puszta Atyas an der Nordgränze des Arader Komitates zum schwarzen Körös zu gelangen. Jenseits desselben wird die Richtung der romanisch-magyarischen Gränze eine rein südliche, bis sie nächst dem romanisch-magyarischen Klein-Jenö an den weissen Körös kömmt, mit welchem sie bis Gyula-Varsánd zieht. Hier beginnt die im §. 17 erwähnte theils rein deutsche, theils deutsch-gemischte Gruppe des Békés-Csanáder und Arader Komitates, an welche westwärts wieder zwei romanisch-magyarische Territorien stossen und bis Puszta Eperjes in der erstgenannten und bis Curtitsch in der zweitbezeichneten Gespanschaft sich ausdehnen, wo die romanisch-magyarische Sprachlinie in Ungern endet.

b) In Siebenbürgen.

S. 50.
Fortsetzung.

Die romanisch-magyarische (szeklerische) Gränze beginnt im Osten Siebenbürgen's an dem Gebirgszuge Tatarmező, welcher die Quellen der Aluta und die oberen Zuflüsse der Maros von jenen der Bistritz sondert; zwar kommen in diesen fast unbewohnten Berg- und Waldstrecken nur einzelne kleine Orte und Gehöfte vor, sie sind aber in die romanische Sprachgränze einzubeziehen, weil die Namen der Gebirge und Wildbäche romanisch lauten. Die Sprachgränze überschreitet sodann zwischen Ditro und Várhegy die Maros und geht westwärts an die Gränze des Bistritzer Kreises gegen den Udvarhelyer und Vásárhelyer, an welcher sie bis unweit Telek bleibt. Dort beginnt das (Romanen-Szekler) gemischte Gebiet, dessen mehrfach geschlungene östliche Gränzlinie durch die Orte Iszló, Klein-Illye, Tótfalva, Moson, Andrasfalva, Szt. László, Szt. Háromság, Vaja, Karácsonyfalva, Megyesfalva und Keresztúr an der Maros und Fintaháza bezeichnet wird, und bei Szt. Márton an der Nordgränze des Hermannstädter Kreises der Scheidelinie des deutsch-romanischen Gebietes gegen das magyarische sich anschliesst. Diese letztere verläuft nordwärts des deutschen Felldorf und

des deutsch-romanischen Sächsich-Nadesch, worauf wieder ein romanisch-magyarischer Sprachgürtel dazwischen tritt, dessen äussere Gränze längs der Orte RomanischZsákod, Ungrisch-Hidegkut, Romanisch-Andrásfalva, Sard, Szederjes und Bethfalva (an der grossen Kokel) läuft. Abermals tritt an der Gränze der Kreise Hermannstadt und Kronstadt gegen Udvarhely das deutsch-romanische Gebiet mit Erkeden und Mehburg unmittelbar an das magyarische, dann folgt das rein romanische Palosch und wieder die deutsch-romanischen Orte Draass und Streitdorf an der grossen Homora. Neuerdings beginnt ein gemischter Streifen, welcher sich mit den romanischen Orten Agostonfalva und Ürmös bis an die Aluta ausdehnt, und, nach einem kurzen Zurücktreten auf das linke Ufer derselben, am rechten durch die magyarisch-romanischen Orte Bölön, Sepsi Szt. György, Komollo und Bikfalva begränzt wird. Südöstlich von Bikfalva endlich stösst wieder rein magyarisches und rein romanisches Gebiet an einander, deren Scheidelinie im unwirthbaren Hochgebirge an der Reichsgränze abschliesst.

Die magyarischen Districte im Westen Siebenbürgen's erscheinen nur als SprachInseln inmitten eines vorwiegend romanischen Gebietes.

S. 51.

38.) Die romanisch- (walachisch-) deutsche Sprachgränze in Ungern und der Wojwodschaft.

a) In Ungern.

Die Linie von Gross-Pély über Ottlaca, Schiklo und Kerék bis Mikalaka bildet die Gränze des romanischen Sprachgebietes gegen die in den §§. 17 und 49 erwähnte deutsche und deutsch-gemischte Sprachinsel. Auch der deutsche Ort Glogovácz läuft in romanisches Gebiet aus, dessen Gränze gegen das deutsche sofort die Maros bis oberhalb Schoimusch bildet.

b) In der Wojwodschaft.

Hier geht die romanisch-deutsche Gränze auf das linke Maros-Ufer in das Banat über, folgt, in mannigfacher Mischung mit serbischen Elementen, der vielfältig gewundenen Linie über Sistarovetz, Lichtenwald, Buzat, Duboki-Nadas, Janova, Giroda und Szt. Mihaly am Bega-Canale, gelangt oberhalb Parza an die Temes und überschreitet sie nächst Neu-Pécs, wo sie durch eine serbisch-romanische Sprachgränze unterbrochen wird. Jenseits der Temes beginnt sie neuerdings an der Gränze des Temesvárer und Gross-Bečkereker Kreises nächst Gaad und läuft nun, unter strichweiser Beimischung des serbischen und bulgarischen Elementes, über Banlok, Soka, Denta, Butin an die Moravica, wo sie nächst dem gleichbenannten Orte in die serbisch-romanische Gränze übergeht. In Siebenbürgen erscheinen der Königsboden und das Burzenland als gemischte, fast durchgängig deutsch-romanische Gebiete, so dass hier von einer romanischdeutschen Sprachgränze keine Rede sein kann. Das deutsche Gebiet im Nösnerlande ist eine Sprachinsel innerhalb des vorwiegend romanischen Landestheiles.

S. 52.

Romanische Sprachinseln.

a) In Ungern begleiten einige rein romanische oder stark mit Romanen gemischte Inselgruppen die feste Sprachgränze. Die vorzüglichsten sind:

a) in der Marmaros das rein romanische Rosutschka an der Kossowa;

3) in Szathmár: das romanisch-magyarische Gebiet um Pete und Atya, die romanisch-magyarisch-ruthenischen Orte Czegöd und Vetés, das magyarisch-romanische Porcsalma nächst der Szamos, das deutsch-magyarisch-romanische Mérk;

7) in beiden Bihar: die grosse Gruppe von Ér-Kenéz und Hoszú-Pályi bis nach Gross-Szántó am kleinen Körös, die vereinzelten Puncte Bedö und Mező-Péterd, eine zweite Gruppe von Mező-Gyarak bis Méhkerek, und eine dritte von Illye bis nach Tamásda am schwarzen Körös: innerhalb aller drei wohnen aber Romanen mit Magyaren (in Pelbarthida auch mit Deutschen, in Ér-Selind mit Ruthenen) gemischt;

*) in Békés-Csanád: das romanisch-deutsche Tornya. das romanisch-magyarische Bátonya und der deutsch-slovakisch-magyarisch-romanische District um Mezőhegyes.

b) Im Banate reichen einzelne romanische und gemischte Gebiete und Inseln, vorzüglich in dem Landstriche zwischen der Maros und Temes. weit gegen Westen. Wie schon Alt-Arad mit Gross-Buzsák und Klein-Szt. Miklos eine aus Ungern nach dem Banate herüberziehende, von Romanen, Deutschen, Magyaren und Serben bewohnte Sprachinsel bildet, so wohnen Romanen am ungrischen und banatischen Ufer der Maros von Bodrog und Serbisch-Pécska bis nach Neu-Csanád. in beträchtlicher südlicher Ausdehnung, meist rein oder mit Serben (in Szemlak mit Deutschen, in GrossLak mit Slovaken) gemischt. Von Monostor und Baraczház schliesst sich hieran ein anderes umfangreiches Gebiet, innerhalb dessen romanische, deutsche und serbische (in Checea auch bulgarische) Laute vernommen werden, und reicht bis Bobda an der Bega. An der Aranka lagert sich um Gross-Szt. Miklos, Serbisch-St. Peter und Pesak eine ähnliche Fortsetzung des bezeichneten romanischen Territoriums. Noch weiter westwärts liegen endlich Valcan und Alt-Béba als vereinzelte romanische Inseln. Längs des Bega-Canales bilden solche Öregfalu, die beiden Torak und Jankahid; südwärts des Canales liegt Ecska an der Bega mit romanisch-deutscher Bevölkerung, sowie das romanisch-serbische Fény nächst der Temes. Jenseits dieses Flusses ist der ganze Raum von der deutsch- und serbisch-romanischen Sprachscheide bis zur LandesGränze ein Gebiet, innerhalb dessen die Romanen zahlreich theils allein (zu Togyér, Partosch und Prädium Topolja. St. János), theils mit Deutschen und Serben gemischt auftreten.

c) Im deutsch-banater Regimente liegen noch jenseits des Bezirkes, durch welchen die Mischung der anderen Nationalitäten mit den Romanen aus dem illyrisch-banater herüber sich fortsetzt, das serbisch-deutsch-romanische Perlas an der Bega, das serbisch-romanische Sakula und das serbisch-deutsch-romanische Opowa an der Temes, das serbisch-romanisch-deutsche Zrepaja, endlich das romanisch-serbischdeutsche Gebiet von Usdin. Jarkovac und Dobrica, welches wieder in das illyrischbanater Regiment zurückgreift.

d) In Siebenbürgen finden sich selbst ausser der im §. 50 angedeuteten OstGränze des gemischten (romanisch-szeklerischen) Gebietes noch einige derartige gemischte Bezirke und kleinere Inseln, namentlich: Sükelfalva, Erdö-Szt. György und Bözöd-Újfalu an der kleinen Kokel im Vásárhelyer: Gyimesbük, beide Tisz mit Jakab

falva, Lázárfalva im Udvarhelyer; Bükszát mit Miko-Újfalu und Üveg-Csür, OberCzernáton, Bereczk und Mártonos, Kovászna mit Papólcz und Zágon im Kronstädter Kreise. Vasláb und Puszta Bodzafordulasa bilden kleine rein romanische Inseln im Szekler-Lande.

e) Sehr merkwürdig sind die (ost-) romanischen Sprachinseln in Istrien und Krain, deren Bevölkerung in ferner Vorzeit hierher verpflanzt worden zu sein scheint. Die istrischen, Trümmer eines früherhin viel ausgedehnteren Sprachbezirkes, bestehen aus den zusammenhängenden Gemeinden Possert, Gradigne. Letaj, Grobnico, Susgnevizza, Berdo, Villanova und Jessenovizza, sämmtlich im Norden des Cepičer Sees, und dem vereinzelten Sejane im Čičenlande: die krainischen aus Hrast oberhalb Möttling und Bojance südlich von Tschernembl. Doch haben sich fast alle Bewohner dieser Orte auch die slavischen Landessprachen angeeignet.

§. 53.

IV. Das magyarische Sprachgebiet.

Dieses bedarf keiner näheren Begränzung, da es Ungern innerhalb der bereits beschriebenen deutsch-, slovakisch-, ruthenisch-, slovenisch-, slovenokroatisch-, serbokroatisch-, serbisch- und romanisch-magyarischen Sprachlinie einnimmt, die in seinem Umfange liegenden nicht-magyarischen Sprachgruppen ebenfalls schon angedeutet, und auch die Hauptumrisse des magyarischen Sprachgebietes (der Szekler) in Siebenbürgen bezeichnet wurden.

Die vom neunten bis zum dreizehnten Jahrhunderte abtheilungsweise eingewanderten Kumanen (Polowzen) und Petschenegen (und die vorzüglich aus dem Kerne dieser beiden Stämme erwachsenen Jazyger), sammt den unter ihnen sesshaft gewordenen Tataren, sind längst vollständig mit den Magyaren verschmolzen 1).

Die frühere politische Stellung des Magyarenthums in den ehemals ungrischen Ländern brachte es mit sich, dass fast alle grösseren Orte derselben auch einen Antheil magyarischer Bevölkerung erhielten. In diese Kategorie gehören namentlich: Ungrisch-Altenburg und Güns im deutschen. Pressburg, Tyrnau, Neutra, Kremnitz, Schemnitz, Kaschau, Eperies im slovakischen, Munkacs im ruthenischen, Tschakathurn im slovenokroatischen. Essek, Gross-Bečkerek, Temesvár, Titel, Pančova im serbischen. Grosswardein. Arad, Lippa, Lugos, Deva, Broos im romanischen, Kronstadt, Fogaras, Törzburg im deutsch-romanischen Gebiete.

Nebst denselben sind die vorzüglichsten magyarischen Inseln (abgesehen von den ausgedehnten gemischten Bezirken längs der Sprachgränzen):

a) Im deutschen Sprachgebiete: a) in West-Ungern: die magyarisch-deutschen Orte Zeiselhof, Kaiserwiesen und Lébeny. das magyarische WüstSommerein im Wieselburger, das magyarisch-deutsche Gebiet um Gross-Czenk und die magyarische Enclave Ober- und Mittel-Pullendorf im Oedenburger, die magyarisch-deutsche Gruppe bei Ober-Varth an der Pinka im Eisenburger Komitate, beide

1) Die Hajduken im Nord-Biharer Komitate sind reine Theiss-Magyaren.

letzteren Reste einer früheren westlichen Ausbreitung der Magyaren; 3) im Banate der magyarische District um Alt-Telek am Bega-Canale und an der Bega selbst, von Aurelháza bis unterhalb Ungrisch-Ittebe (mit der nördlichen magyarisch-deutschen Ausbuchtung bis Klein-Oroszin), im Gross-Bečkereker, das magyarisch-serbischdeutsche Désánfalva im Temesvárer Kreise.

b) Im slovakischen Sprachgebiete: Nussdorf im Ober-Neutraer ; Köröskény nächst Neutra, die rein oder vorwiegend magyarischen Districte von Vičap und Egerszeg an der Neutra bis Szeleszény, Kisfalud und Kalász, und von Gross-Emöke bis Klein-Máňa im Unter-Neutraer; das gleiche Gebiet von Hostje bis Aranyos-Maróth im Barser; Darási mit Bácsfalu, Čabrak im Honther; Zlatno im Neográder; Soltička, der District um Pondělek, Rima-Brezó und Rima-Bánya, Hrachovo, Dobšina im Gömörer; die slovakisch-magyarischen Orte von Csaj bis Gross-Szaláncz im AbaújTornaer, die ruthenisch-magyarisch-slovakischen Orte Kolbássa, Lastovec und Legény im Zempliner Komitate.

c) Im ruthenischen Sprachgebiete: a) in Ungern: die magyarischruthenischen Orte Helmec in Unghvár und Rákós in Beregh-Ugocsa, das ruthenischmagyarisch-deutsche Huszt, die magyarisch-ruthenische Gruppe um Vyska und Técsö, das magyarisch-ruthenisch-deutsche Königsthal, das magyarisch-ruthenische HoszuMező, die ruthenisch-magyarische Gruppe um Deutsch-Boczkova und Veresmart, Polana kobilska, Bocsko-Rahó in der Marmaros; 3) in der Bukowina: Tomnatik.

d) Im slovenokroatischen Sprachgebiete: das slovenokroatisch-magyarische Szt. Kereszt und das magyarisch-slovenokroatisch- deutsche Tragostan im Varasdiner, das slovenokroatisch-slovenisch-magyarische Ozail im Agramer Komitate.

e) Im serbischen Sprachgebiete: a) in Slavonien das serbisch-magyarische Dežanovac, das serbisch-deutsch-magyarische Theresovac, das serbisch-magyarische Gebiet um Ober-Miholjac und Slatina, die zerstreuten serbisch-magyarischen Orte Neu-Bukovica, Bankovci, Vladislavce, die magyarischen Orte Alaginci, Tenja, Puszta Šedolovec, Korodj, Puszta Klisa und Erdöd, das serbisch-magyarisch-deutsche Gebiet von Alt-Jankovce nächst Vinkovce bis Opatovac an der Donau und Gjelletovce am Bossuth (im Broder Regiments-Bezirke) u. m. a.; B) in der Bačka (abgesehen von der Verbreitung der Magyaren in dem deutsch-serbischen Gebiete): die magyarischen Orte Kupusina und Bogojeva an der Donau, Temerin, das magyarisch-serbische Piroš; in Sirmien: die serbisch-magyarischen Orte Neštin, Sot, das serbischdeutsch-magyarische Erdevik, das magyarisch-serbische Satrince u. a. m.; †) im Banate: die rein magyarischen Orte Akács, Bikács mit dem serbisch-deutsch-magyarischen Beodra, Torda mit Idvornak, Szt. Mihály, das magyarisch-slovakische Lukácsfalva, das magyarische Ürmenyháza am Alibunar-Canale (als Durchbrechung der serbischdeutschen Sprachscheide); ) in der serbisch-banatischen Militärgränze: das rein magyarische Debeljača, und die deutsch-serbisch-romanisch-magyarischen Orte Pančova und Jabuka 1).

1) Die Magyaren des Banates, der Wojwodschaft und Slavonien's sind grösstentheils Reste der älteren südlichen Ausbreitung ihres Stammes, welche erst durch die serbische Einwanderung wieder zurückgedrängt wurde.

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