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Edlitz 1), Pernitz 2), Feistritz 3), Gloggnitz ), sowie die Berge Semmering 5) und Göstritz 6).

Am linken Donau-Ufer erscheinen a) im Kreise ob dem Manhartsberge folgende slavische Flussnamen: Feistritz am Jauerling ), Krems ), Kamp 9), Lainsitz 1) und Schrems 11), nebst nachstehenden slavischen Namen von Ortschaften: Reycha 2), Ostra 13), Taubitz 14), Krems 15), Els 16), Gössing 17), Gars 18), Polla 19), Burg Dobra 20), Zwettl 21), Gradnitz 2), Weitra 23), Kamýb 2), Litschau 25), Jassenitz 26), Lexnitz 27), Slatten 2), Liebnitz 29), Kolmitz 30), Raabs 31), Tirnau32), Zettlitz 33), Drosendorf 3) und Fladnitz 3); endlich b) im Kreise unter dem Manhartsberge die

1) Wahrscheinlich Jedlice, von jedle, Tanne, soviel als Tannendorf.

2) Ohne Zweifel von perna, die Tenne.

3) Bystřica. Wie Note 21. S. 95.

*) Glohnica, von glog, hloh, Weissdorn.

5) Im zwölften und dreizehnten Jahrhunderte Semernik mit offenbar slavischem Auslaut. Wahrscheinlich ursprünglich Severnik

=

Nordberg.

6) Kostřice. Vergl. den Ortsnamen Kostřice in Böhmen.

7) Bystřica, wie oben Note 3. Jauerling in einer Urkunde von 830 Ahornic, d. h. Javornica, Ahornwald, von javor, Ahorn.

8) Böhm. Křemže, von křem, Kiesel. Zu vergl. Křemýž in Böhmen und Křemnica, Kremnitz in Ungern. *) Böhm. Kouba. Derselbe Name kömmt auch in der vormals böhmischen Pfalz im Böhmerwalde

vor.

10) Lužnice, von luh, Sumpf, Aue, somit der in Sümpfen entspringende, durch Auen fliessende Bach.

11) In Urkunden des zwölften Jahrhundertes Skřemelice, d. i. ein Bach, der über Kieselsteine fliesst. Gleichbedeutend ist auch der von dem Bache benannte Ort Schrems.

12) In Urkunden des zwölften Jahrhundertes Radikov, von dem Personennamen Radik; kömmt in Böhmen und Mähren öfters vor.

13) Im zwölften Jahrhunderte Ostrog, von ostr, scharf, spitzig, ein mit Pfählen eingezäumter Ort. 14) Dubnice, Eichenhain, von dub, Eiche.

15) Křemže, wie oben Note 8.

16) Richtiger Oels von olše, Erle. Vergl. Oels, Olešnice in Böhmen und Mähren.

17) Jesenik oder Jesenice, von jesen, Esche.

18) In Urkunden Gors von gora, Berg. Vergl. Gorec oder Horec und Zhořec in Böhmen und Mähren. 19) In alten Urkunden Polana

= Felder.

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23) Böhm. Vitoraz, von dem Personennamen Vitorad, wie der Besitzer von Weitra in der Mitte des neunten Jahrhundertes, der böhmische Fürst Vitorad hiess.

24) So heisst noch jetzt böhmisch Heidenreichenstein von dem altböhmischen kamy, Stein.

25) Böhm. Ličov, kömmt in Böhmen einigemal vor.

26) Jesenice. Siehe oben Note 17.

27) Böhm. Leštnice, von lešti, leština, Haselbusch.

28) Von Slatina, Moorgrund.

29) Libenice, von dem Personennamen Liben.

30) Chlumec Hügel.

31) Alt: Raks, Rakez = Rakúsy, von welchem uralten Worte Oesterreich seinen böhmischen Namen Rakousy entlehnt, wenn derselbe nicht von den Rakaten stammt.

32) Trnava = Dornbach.

33) Böhm. Sedlec, von sédlo, Ansiedlung.

34) Böhm. Drozdovice, von dem Namen Drozd (Drossel); kömmt auch in Mähren vor.

35) Blatnice, Kothbach.

Flussnamen: Schmieda 1), Pulkau 2), Zaya 3) und die slavischen Ortsnamen: Röschitz *), Pulkau 5), Schlenitz ), Porau ), Wülzeshofen ), Laa 9), Staatz 10), Brerau "1), Drösing 12) u. a.

S. 58.

Karolinger-Zeit 13).

(Einwanderung deutscher Bevölkerung in die österreichische Mark.)

Nachdem Karl der Grosse das Land der Awaren bis zur Raab eingenommen (791) und nach längeren Kämpfen das einst so gefürchtete Volk ganz unterworfen hatte (803), vereinigte er den Landstrich von der Enns bis zum Wiener-Walde als Ostmark (Oriens, plaga orientalis, orientalis pars Bavarie, marcha contra Sclavos, Winidorum marca) mit dem Traungaue. Da die zahlreichsten Reste der Awaren zwischen der Enns und Raab wohnten, so erscheint dieses ganze Gebiet auch unter dem Namen: Hunnia, Avaria, provincia Avarorum seu Hunnorum, limes Avaricus, limes Pannonicus, sowie der Name Pannonien, welcher gemeinhin in der alten geographischen Bedeutung wieder auflebte, mitunter auf das von Baiern strenge geschiedene Land von der Enns bis zur Raab beschränkt erscheint, indem der Markgraf im Ostlande zugleich die Aufsicht über ganz Pannonien und die namentlich in Ober-Pannonien befindlichen Häuptlinge der Awaren (Chakane und Tudune) führte.

Während der Periode der Karolinger-Herrschaft ist zwar anfänglich von Awaren in der Ostmark, welche die Taufe nahmen, in den gleichzeitigen Annalen die Rede, doch gegen Ende derselben erscheinen die dortigen Awaren völlig unter den neu hervortretenden Slaven und den deutschen Ansiedlern verschwunden. In einer Urkunde von 906 geschieht bloss noch von bairischer und slavischer Bevölkerung (Bawari et Sclavi istius patriae) Erwähnung, und das Land heisst manchmal statt Hunnia oder Avaria auch bloss: Sclavinia. Die einzelnen bairischen, fränkischen, sächsischen und slavischen Colonien in Oesterreich von jener Zeit mit diplomatischer Gewissheit aufzuzählen, hält um so schwerer, als nach Kopp's kritischen Forschungen ") ein guter Theil dieser Urkunden unächt oder doch bedenklich

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9) Böhm. Lava, von lava, lavka, Steg über einen Fluss. Vergl. die Note 24. S 95.

10) Böhm. Stožec, von stoh, Kegel.

11) Přerov, von pře und ryti, durchgraben. Vergl. Prerau in Mähren.

12) Böhm. Střezenice von dem Personennamen Střezena; Wurzel: střehn, střici, wachen.

13) Vergl. Dümmler, über die südöstlichen Marken des fränkischen Reiches unter den Karolingern im Archiv zur Kunde österreichischer Geschichtsquellen, B. X. S. 1-85.

14) Palaeographia critica I. 1.

erscheint 1). Die Annalisten der Karolinger-Periode nennen als damals bestehende vorzügliche deutsche Orte: Tullina (Tuln), Mutarun (Mautern), Comagena (juxta Comagenam civitatem, Zeiselmauer) am Fusse des Hunnenberges (ad Chunberg, in monte Chumeoberg), wo die Awaren einen Hauptring hatten, Chunihostettin (Königstätten), wo Karl der Dicke mit Swatopluk eine Unterredung hatte.

Will man in Ermanglung von urkundlichen Daten auf einige alte österreichische Ortsnamen achten, so scheinen noch einige Nachklänge fränkischer Ansiedlung in den Marktflecken: Frankenfels mit der Ruine Frankenstein und Frankenmarkt, dann in dem Dorfe Frankenreuth (bei Rapottenstein); sowie bairischer Colonien in der Stadt Bairisch-Waidhofen (an der Ips), in den Dörfern Michael-Beuern, Baierbach (bei Reichenau), Baier u. s. w.; dann einer Sachsen-Ansiedlung in den Orten Sassendorf (westlich von St. Pölten), Sachsen und Sachseng ang an der Donau nachzuklingen.

Im Osten erhob sich zu Arnulf's Zeit (888) 2) die Burg Haimo's, Mundschenken des Königs, über deren Lage sich jedoch nur unerweisliche Vermuthungen aufstellen lassen 3).

Eine sehr unlautere Tradition spricht auch von den Kirchen St. Peter in Wien und der Capelle der heil. Petronilla in Petronell, welche Karl der Grosse zum Andenken an die Besiegung der Awaren erbaut haben soll.

S. 59.
Babenberger-Zeit.

(Anwachs der Ostmark bis an die jetzigen Gränzen Oesterrreich's.)

Die Ostmark verschwand zwar auf einige Zeit, als die Ungern nach der grossen Schlacht an der March (907) die Deutschen bis zur Enns zurückwarfen und den ebenen Landstrich durch Besetzung der festen Puncte unter ihre Botmässigkeit brachten. Nachdem aber auf dem Lechfelde zu Augsburg (955) den Ungern eine entscheidende Niederlage durch Otto I. beigebracht worden war, wurde in deren Folge auch die Ostmark von der Enns bis zur Erlaf wieder hergestellt. Burkhard erscheint in derselben (972) und bald auch (976) Leopold I. der Erlauchte, aus dem Hause Babenberg, welcher in raschem Angriffe den ungrischen Herzog Geisa

1) Hierher gehört auch die Urkunde, wodurch Ludwig der Fromme am 28. Juni 823 eine Schenkung Karl's des Grossen bestätigt haben soll. Der Verlust aller bezüglichen Urkunden während der Magyarenherrschaft scheint Passau veranlasst zu haben, seinen Besitzstand in der Ostmark bei Erneuerung derselben durch eine systematische Fälschung von Diplomen wieder festzustellen und zu erweitern.

2) Die Feststellung des Jahres siehe in Meiller's historisch - topographischen Studien im Archiv z. K. oest. Geschichtsquellen. B. XI, S. 66.

3) Koch-Sternfeld, in den gelehrten Anzeigen der bairischen Akademie, J. 1840, Nr. 21-25, hält sie für Haimburg, übersah jedoch, dass sie im Gaue Grunzwiti lag, dessen Localisirung zwar auch nach Kauz. Heyrenbach, Buchner und Pritz noch immer zweifelhaft ist, jedoch keinesfalls auf die Gegend von Haimburg bezogen werden kann.

aus seiner Eisenburg, Melk (Medilicha) 1), vertrieb, dieselbe zu seiner Residenz wählte und die Ostmark bis zum Kahlengebirge erweiterte. Durch die siegreichen Waffen des Markgrafen Adalbert erhielt dieselbe (im Jahre 1043) die heutigen Ostgränzen bis zur Leitha 2) und March 3). Die Nordgränze gegen Böhmen wurde im Jahre 1179 regulirt *). und die Südgränze Oesterreich's reichte damals bis zur Piesting und weiter westlich bis zur jetzigen Alpenscheide, jenseits welcher Karantanum (Kärnthen) lag. Erst im Jahre 1254 wurde die Mark Pütten und überhaupt das Gebiet bis zur Gebirgsscheide zu Oesterreich einbezogen 5).

S. 60.

Ueber den Namen Oesterreich (Ostarrichi, Oriens, Austria.)

Der Name Oesterreich („Ostarrichi") kömmt zwar im achten und neunten Jahrhunderte in Isidor's Tractat de Nativitate Domini und in Otfried's Krist, in dem Sinne von regnum orientale, für das fränkische Austrasien vor. Auch die skandinavischen Quellen kennen ein Austriki, womit sie jedoch, wie mit den Worten: Austrvegr und Austrogard, die Ostseeländer (Estland, Livland, Kurland, Russland) im Allgemei nen bezeichnen. Für die Ostmark (Oesterreich) erscheint jedoch der Ausdruck „Ostarrichi" zuerst in der Urkunde Otto's III. vom 1. November 996, womit er dem Bischofe Gottschalk von Freising den Ort Niuuanhova (den jetzigen Marktflecken Neuhofen im Kreise Ober-Wiener-Wald) in der Mark Heinrich's schenkte, die im gemeinen Sprachgebrauche „Ostarrichi" heisse (in regione uulgari uocabulo Ostarrichi in marcha et in comitatu Heinrici filii Liutpoldi marchionis). Diess bedeutet also so viel als Osterland, d. i. östliches Land oder Reich.

Die ferneren urkundlichen Benennungen Oesterreich's in der Babenberger-Periode sind: Ostarrichi regio, Ostarrichi pagus, orientale regnum, orientalis provincia, Ostar

1) Den Namen Eisenburg (Vasvár) scheint Melk als ungrische Veste (907-984) erhalten zu haben. Im altdeutschen Gedicht „der grosse Rosengarten" heisst sie: „Isenburg", und Bruder Yls an spielt darin eine Rolle. Analog wären das ungrische Vasvár (Castrum ferreum), Eisenstadt (Kis Marton), das eiserne Thor (Stromschnellen an der Donau) u. s. w., wobei Eisen den Begriff von Festigkeit hat (a. a. 0. 105-108). Auch gab es in Oesterreich einst die (nun verschollenen) Orte: Eisenhartsdorf und Isanesdorf (Archiv z. Kunde österr. Geschichtsq. J. 1849, I. Heft, S. 101 und 133).

2) Im Jahre 1463 trat König Mathias Eisenstadt, Forchtenstein, Pernstein, Kobersdorf und Güns an Friedrich IV. ab; dieser Landstrich blieb bis zum Jahre 1622 bei Oesterreich, worauf er (durch LandtagsDecret I. Art. 2, §. 20) wieder dem Königreiche Ungern einverleibt wurde (Vergl. II. B. §. 69). 3) Bestätigungen und Regulirungen der Marchgränze erfolgten 1323, 1337, 1372, 1389 und 1411. 4) Siehe die bezügliche Urkunde in Rauch SS. II. 205 aus einem M. S. der Wiener Hofbibliothek, dann in Hormayr's Archiv 1829, S. 631 und die Gränzauslegung in Dr. Meiller's Regesten, S. 256 etc. Als im vierzehnten Jahrhunderte über die Gränzen Oesterreich's gegen Böhmen (zwischen Weitra, Gratzen und Wittingau) ein Streit ausgebrochen, ernannte H. Albrecht II. den Grafen Ludwig von Oettingen, der sie genau bestimmte (die Urkunde siehe bei Kurz: Oesterreich unter Albrecht dem Lahmen, S. 350). Gegen Mähren fanden in den Jahren 1673 und 1712 durch eigene Gränz -Commissionen Berichtigungen Statt.

5) Vergl. den folgenden Paragraph über das Zwischenreich.

rich comitatus, Ostarrich marchia, welcher Name später in Osterrîch und Oesterreich überging 1). Auch erscheint für Oesterreich der Name Austria (Marchio et Dux Austriae) in Babenberger-Urkunden und auf Siegeln 2).

Die Chronisten (seit Conrad Wizenberg) so wie die späteren Lateiner und Italiener, gebrauchten statt Ostarrich ebenfalls Austria, die Franzosen im Mittelalter Austriche (jetzt Aûtriche), die Griechen nennen unser Land ospiziov. Auch Oriens, Marchia und Ducatus orientalis wird von den Chronisten abwechselnd mit Austria gebraucht, und Otto von Freisingen nennt Oesterreich: Marchia teutonica. Doch hat das Wort Austria noch andere geographische Bedeutungen; Austria wurde manchmal für Austrasia (Ostfranken) gesetzt, und Friaul hiess auch Austria Italiae.

Von den Dichtern des dreizehnten Jahrhunderts wird Oesterreich auch Osterland, und die Oesterreicher werden Osterleute (im Singular: Ostermann) genannt 3).

Nachdem das Land ob der Enns mit dem Lande unter der Enns zum untheilbaren Herzogthume vereinigt worden war (1156), ging der Name Oesterreich auf jenes Land über *).

Als unter den Habsburgern Kärnthen, Krain, Tirol, die Vorlande mit dem Erbbesitze des Hauses Oesterreich verbunden wurden, ward der Name des österreichischen Stammlandes mit einigen unterscheidenden Zusätzen auch auf die übrigen Länder ausgedehnt. So hiessen besonders in der Periode der Theilungen der Hausmacht (1379-1522) das Erzherzogthum Oesterreich (das Land ob und unter der Enns) Nieder-Oesterreich, das höher gelegene Tirol aber Ober-Oesterreich, die österreichischen Lande vor dem Arlberge in der Schweiz und in Schwaben: Vorder- Oesterreich, und Steiermark sammt Kärnthen und Krain: Inner

1) Vergl. Pez 55, Praef. XV-XXXVII; Kauz: Beobachtung über das Wort Oesterreich; Diemer: Ueber das älteste Vorkommen des Namens Oesterreich, in den österr. Blättern für Lit., J. 1845, Nr. 20; Dr. Andreas Meiller's Regesten zur Geschichte der Markgrafen und Herzoge aus dem Hause Babenberg, Wien 1850, S. 2 und 3 und Note 8, S. 191 und 192. Vergleiche auch die belgische Chronik bei Philipp Mousket, Editio Reiffenberg 1838, T. II, pag. 83.

3) Schon in der ältesten im Melker Archive bewahrten Babenberger Urkunde des Markgrafen Ernst vom Jahre 1075 nennt sich derselbe Marchio Austrie sowohl im Texte, als auf dem Siegel. Urkundlich erscheint auch der Name Austriaci für Oesterreicher (Austriaci e loco Eisenwurzel), Fejérs Cod. dipl. VI. I. 35.

3) Im Schwedischen (Gothland) bedeutet „Oester" noch den Osten (Oriens), daher mag wohl schon von Gothen u. a. nördlichen Stämmen der Ausdruck Oesterriki oder Austriki gebraucht worden sein. Die Angelsachsen nannten den Auferstehungstag Christi Eostur, die Engländer Eosterday, die Deutschen Ostertag oder Ostern (den Tag des Osten); vergl. die Osterburg (Austura) in Unter-Oesterreich bei Melk, *) Die Echtheit des sogenannten privilegium majus (welche schon von Moritz comment. diplomatico-criticus, München 1831, angegriffen und von Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg, B. IV, im Jahre 1839, und Böhmer in den Regestis Imperii im Jahre 1844 aufgegeben wurde) ist nach den Untersuchungen Chmel's (Sitzungs-Berichte der kais. Akad. 1850. Dec. S. 806-816; B. VIII, S. 335-481 und B. IX, S. 616–642 und Monumenta Habsburgica B. II. I. Abth., und Wattenbach's im Archiv z. K. etc., B. VIII, S. 77— 120) nicht mehr zu halten, und nur über die Zeit der Fälschung (Otakar oder Rudolph IV.) kann ein Zweifel obwalten. Auch die Privilegien Heinrich's IV. vom 4. October 1058, Heinrich's VII. vom 24. August 1228 und Friedrich's II. vom 5. Juni 1245 sind unterschoben. Doch enthält auch das echte Privilegium minus vom 17. September 1156 die Erbfolge für die Töchter Heinrich's Jasomirgott, Ausschliessung fremder Gerichtsbarkeit und Befreiung von der Heeresfolge und den Hof- und Reichstagen. Vergl. Jäger's Beiträge zur österr. Geschichte Nr. II, in der Gymn. Zeitschrift V, S. 673-696 und Beitrag zur Privilegiums-Frage in den Sitzungs-Berichten d. kais. Akad. B. XX S. 3—16.

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